/ von Anja Schmidt / 0 Kommentar(e)
Die Heilkraft der thailändischen Körperarbeit

Die ursprünglichen Wurzeln und heilenden Kräfte der Thai-Bodywork

Mir ist aufgefallen, dass viele Menschen Thai-Bodywork noch nicht kennen oder ihnen nicht klar ist, was es genau ist. Thai-Bodywork, auch bekannt als traditionelle Thai-Massage, ist eine therapeutische Praxis, die vor über 2.500 Jahren in Thailand entstand. Ursprünglich war es eine heilige Form des Boden-Buddhismus und wurde in Tempeln praktiziert. Die Menschen suchten nach spiritueller Erleuchtung und Heilung. Nun, Thai-Bodywork kann sich vielleicht nicht auf magische Weise euren Morgenkaffee zubereiten (wäre das nicht etwas?), aber es kann euch auf vielfältige Weise helfen, wenn ihr Schmerzen habt, euch gestresst fühlt oder einfach mehr Entspannung in eurem Leben wollt.

Wusstet ihr, dass Thai-Bodywork im Wesentlichen "Yoga für faule Menschen" genannt wird? Der Therapeut beruhigt euren Geist und dehnt euren Körper in yogaähnlichen Positionen, während er Druck auf bestimmte Energiepunkte des Körpers ausübt (diese Punkte ähneln den Meridianen in der chinesischen Medizin). Es geht darum, eure innere Energiebalance wiederherzustellen, Altes loszulassen und Raum für Neues zu schaffen. Dank meiner Erfahrung mit Thai-Bodywork kann ich sagen, dass man danach ganz bestimmt in einem Zustand tiefen inneren Friedens ist, der die alltäglichen Belastungen erheblich reduziert.

Spielerisch und heilend: Thai-Bodywork in unserem Alltag

Es geht nicht nur um den Aspekt der Entspannung. Thai-Bodywork hat auch verschiedene gesundheitliche Vorteile, die es zu einem effektiven Werkzeug zur Bewältigung der Anforderungen des modernen Lebens machen. Es lindert chronische Schmerzen, verbessert die Flexibilität und Beweglichkeit, fördert die Durchblutung und unterstützt die Funktion des Immunsystems. Es ist eine ganzheitliche Methode, die Körper, Geist und Seele anspricht und zur Heilung und Entwicklung von uns Selbst beitragen kann.

Da liege ich also, auf einer Matte am Boden (es ist eine bodenbasierte Praxis, wie ich bereits erwähnt habe), in bequemer Kleidung. Während der Sitzung bewegt der Therapeut meinen Körper in verschiedene Positionen -und nein, nicht wie in einer Puppe, sondern sanft und respektvoll. Ihr fragt euch vielleicht, ob es wehtut. Die Antwort ist Nein, es sollte nicht wehtun. Es gibt eine feine Linie zwischen "gutem" und "schlechtem" Schmerz, und ein guter Therapeut sollte in der Lage sein, diese Linie zu erkennen und zu respektieren. Thai-Bodywork ist intensiv, ja, aber es darf niemals schmerzhaft sein.

Thai-Bodywork: Was erwartet mich nach der Session?

Jetzt stellt ihr euch vielleicht vor, wie ihr euch nach einer Thai-Bodywork-Sitzung fühlen werdet. Oh, glaubt mir, es ist großartig. Ihr werdet euch leichter, lockerer und entspannter fühlen. Und einige von euch mögen sogar eine interessante Veränderung in der Wahrnehmung der Welt um euch herum bemerken. Ich erinnere mich an eine besondere Situation nach meiner ersten Session Thai Bodywork. Ich saß im Auto und hatte das Gefühl, dass die Farben um mich herum irgendwie lebendiger und heller waren. Es war, als hätte jemand einen Schalter in meinem Kopf umgelegt und eine neue Wahrnehmungsebene freigeschaltet.

Wo wir gerade von persönlichen Erfahrungen sprechen, möchte ich erwähnen, dass ich eine Mutter bin. Wer unter euch auch Kinder hat, der weiß, dass unser Alltag manchmal ziemlich chaotisch und stressig sein kann (Liebe Grüße an meinen Sohn Jerome an dieser Stelle!)

Ich finde es wichtig, mir Zeit für mich selbst zu nehmen und meinem Körper und Geist positive Impulse zu geben. Thai-Bodywork war in dieser Hinsicht eine Offenbarung für mich. Es hat mein Bewusstsein für meinen Körper und seine Bedürfnisse geweckt. Ich kann nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, sich selbst zu lieben und für sich selbst zu sorgen. Nur dann kann man auch für andere sorgen.

Tipps für die Thai-Bodywork-Session: Was man beachten sollte

Wenn ihr euch für eine Thai-Bodywork-Session entscheidet, hier einige Tipps. Erstens, trinkt nach der Sitzung ausreichend Wasser. Ähnlich wie bei anderen Arten von Massagen kann Thai-Bodywork dazu beitragen, Toxine aus den Muskeln zu entfernen. Wasser hilft, diese Toxine aus dem Körper zu spülen. Zweitens, wenn ihr gerade erst mit Thai-Bodywork beginnt, könntet ihr am nächsten Tag etwas Muskelkater verspüren. Keine Sorge, das ist völlig normal!

Drittens, es ist wichtig, vor der Sitzung eine ausgewogene Mahlzeit zu sich zu nehmen, aber nicht unmittelbar vorher. Eine längere Fastenphase vor der Sitzung kann dazu führen, dass ihr euch schwindelig oder schwach fühlt. Und viertens, seid offen und ehrlich zu eurem Therapeuten. Wenn ihr bestimmte gesundheitliche Beschwerden habt oder wenn während der Sitzung etwas unbequem oder schmerzhaft ist, teilt es ihnen mit. Letztlich geht es bei Thai-Bodywork darum, euch besser zu fühlen, also zögert nicht, etwaige Bedenken zu äußern.

Zum Schluss noch etwas Wichtiges: Wie bei jeder anderen Art von Therapie kann Thai-Bodywork nicht alle Probleme lösen. Es sollte als Teil eines gesunden Lebensstils und einer Selbstpflegeroutine angesehen werden, nicht als alleinige Heilung. Aber das Schöne an Thai-Bodywork ist, dass es einen setzt einen gesunden, achtsamen und liebevollen Umgang mit dem eigenen Körper voraus und fördert. Und das, finde ich, ist schon ein riesiger Schritt in die richtige Richtung.

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