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Ein detaillierter Blick auf Breema: Die Kunst der Selbstheilung verstehen

Was ist Breema und warum gewinnt es an Beliebtheit?

Stellt euch eine Praxis vor, die gleichzeitig entspannend, belebend und tiefgreifend heilend ist – ein System, das den Geist beruhigt, den Körper nährt und die Seele berührt. Das ist Breema, eine Form der selbst angewandten Gesundheitsförderung, die aus dem alten Wissen um Gleichgewicht und Harmonie entstanden ist. In unseren schnelllebigen Zeiten, in denen Stress zur Tagesordnung gehört, findet Breema immer mehr Zuspruch als Gegenpol zum hektischen Alltag. Es ist ein bisschen wie diese kleine Ecke des Lieblingscafés, die immer für einen da ist, wenn man einen Moment des Durchatmens benötigt – aber stattdessen für den ganzen Körper und Geist.

Die Faszination von Breema liegt in seiner Einfachheit und seiner tiefen Wirkung. Die Übungen sind sanft und fließend und erfordern keine spezielle Ausrüstung oder akrobatische Fähigkeiten, was es für Menschen aller Altersgruppen und Fitnessniveaus zugänglich macht. Ich meine, nicht jeder von uns kann einen Marathon laufen oder im Lotussitz meditieren, aber sich sanft ausstrecken und atmen? Das können wir wirklich alle. Es geht bei Breema nämlich nicht darum, sich in Form zu bringen, sondern darum, in Form zu sein – und zwar in der Form, die unserem innersten Wesen entspricht.

Die neun Prinzipien von Breema

In der Welt von Breema gibt es neun Prinzipien, die so klangvoll und bedeutsam sind, wie sie klingen: Körperliches Wohlbefinden, Kein Extra, Feste Basis, Einheit, Gegenseitige Unterstützung, Vollkommene Einstellung, Moment, Keine Trennung, und Harmonie. Diese Prinzipien sind die Leitsterne auf dem Weg zur Selbstheilung und Harmonie. Sie sind wie Rezepte für einen leckeren Kuchen – einzeln schon verführerisch, zusammen aber einfach himmlisch.

Während Körperliches Wohlbefinden uns daran erinnert, auf unseren Körper zu achten, weist Kein Extra darauf hin, dass zusätzlicher mentaler und emotionaler Ballast nur unseren Energiefluss stört. Eine Feste Basis zu haben, bedeutet sowohl wortwörtlich als auch im übertragenen Sinne auf festem Boden zu stehen, während Einheit und Gegenseitige Unterstützung die soziale und universelle Verbundenheit betonen, die wir alle teilen. Eine Vollkommene Einstellung zu entwickeln, heißt, sich jedem Moment mit Offenheit und Akzeptanz zu nähern, selbst wenn der Chef mal wieder impossible Forderungen stellt oder das Leben eine Zitrone nach der anderen wirft. Der Moment wiederum lehrt uns, präsent zu sein und nicht ständig in der Vergangenheit oder Zukunft zu leben – selbst wenn die neue Staffel der Lieblingsserie gerade herausgekommen ist und es fast unmöglich erscheint, nicht vorzugucken. Keine Trennung zu realisieren, heißt zu verstehen, dass wir alle miteinander verbunden sind, wie die Fäden eines unglaublich großen Teppichs. Und zuletzt fordert uns Harmonie auf, den Tanz des Lebens mit Anmut zu tanzen, auch wenn wir manchmal auf die Füße unseres Partners treten – und bei meinem Johann kommt das durchaus vor, allerdings eher im metaphorischen Sinne.

Der Weg der Breema-Übungen

Breema-Übungen sind wie ein sanftes, rhythmisches Gedicht, das durch Bewegung gesprochen wird. Jede Bewegung fließt in die nächste, verbunden durch den Atem und das Bewusstsein des Momentes. Man könnte auch sagen, es ist ein bisschen wie das Besteigen einer sehr kleinen, friedlichen Achterbahn: Es geht hoch und runter, aber alles geschieht in einem Maße und Tempo, das wirklich jeder genießen kann. Es gibt Selbst-Breema-Übungen, die man für sich selbst macht, sowie Breema-Körperarbeit, die in der Interaktion mit einem anderen geschieht. Und ich sage euch, in einer Welt, in der manchmal schon ein einfaches Lächeln von einem Fremden den Tag erhellen kann, ist diese Art von positiver Berührung reines Gold.

Man beginnt in der Regel mit einfachen Streichungen oder dehnenden Bewegungen, um sich zu erden und eine Verbindung zum gegenwärtigen Moment herzustellen. Stellt euch vor, ihr seid ein Baum, dessen Wurzeln tief in die Erde hineinreichen, während eure Arme und Hände wie Zweige zum Himmel greifen – das ist der spirituelle Spagat, den Breema so zauberhaft meistert. Diese körperlichen Übungen in Kombination mit dem bewussten Atmen fördern nicht nur die Flexibilität und Vitalität, sondern schärfen auch das Bewusstsein für den eigenen Körper und die umgebende Welt. Ihr wisst schon, wie wenn man nach langer Zeit mal wieder die Brille putzt und plötzlich merkt, dass die Welt doch nicht so verschwommen ist, wie man dachte.

Die beruhigende Wirkung der Breema-Körperarbeit

Breema-Körperarbeit wird oft in Kombination mit den Übungen praktiziert und schafft eine tiefe Form der Entspannung, bei der es nicht nur darum geht, auf einer Massageliege wegzudämmern, sondern vielmehr darum, ein bewusstes Verhältnis zum eigenen Selbst zu entwickeln. Es ist ein bisschen wie bei der Achtsamkeitsmeditation, nur dass man dabei sanft von wohlmeinenden Händen berührt und bewegt wird, statt nur still zu sitzen. Die Berührungen sind nicht invasiv, sondern respektvoll und nährend, und unterstützen den Fluss der Lebensenergie im Körper.

Man könnte es mit einer Art nonverbaler Kommunikation zwischen Gebendem und Empfangendem vergleichen, bei der das gesprochene Wort durch sanfte Gesten und Bewegungen ersetzt wird. Ich sage euch, es gibt Tage, an denen ich mit Johann sprechen kann, ohne auch nur ein Wort zu sagen – ein Blick, eine Berührung, und wir verstehen uns. In einer Breema-Sitzung werden Geist und Körper durch diese stillen Dialoge zu einem Empfänger für Selbstakzeptanz und Heilung. Die Körperarbeit erinnert uns daran, dass wir selbst die Werkzeuge zur Förderung unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens in uns tragen, ähnlich wie wenn man entdeckt, dass man schon die ganze Zeit den Schlüssel für die verlorene Schatzkiste in der Hosentasche hatte.

Dieseine Aufmerksamkeit – der Schlüssel zur Breema-Praxis

Eine der Hauptsäulen von Breema ist die Präsenz, die aktive Achtsamkeit im Hier und Jetzt. Verrückt, nicht wahr? In einer Welt, die mit Ablenkungen geradezu übersät ist, von Smartphone-Benachrichtigungen bis hin zu dreihundertundvierundfünfzig Fernsehprogrammen, ist es eine Kunst geworden, einfach nur präsent zu sein. Präsenz in Breema bedeutet, sich jeder Bewegung, jedem Atemzug und jedem Moment der Stille voll bewusst zu sein. Es ist, als würde man sich auf das Wesentliche zurückbesinnen, so wie wenn man seine Unordnung aufräumt und feststellt, dass man eigentlich nicht viel braucht, um glücklich zu sein.

In jeder Breema-Übung gibt es die Möglichkeit, sich der eigenen Gedanken, Emotionen und Empfindungen bewusst zu werden, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Es ist ähnlich wie beim Jonglieren – man behält alle Bälle im Auge, ohne sich zu sehr auf einen zu konzentrieren, sodass man am Ende keinen fallen lässt. Diese Art der Aufmerksamkeit, frei von Urteil und Erwartung, schafft Raum für echte Selbstakzeptanz und fördert ein Gefühl der Ruhe und des Friedens. Ihr kennt das sicher, diese Momente, in denen man sich so akzeptiert und wohl fühlt, wie man ist – etwa wenn man in alten Jeans und einem Lieblingspulli durch den Wald spaziert. Genau das fördert Breema, nur dass man es jederzeit und überall erfahren kann.

Die universelle Sprache der Berührung in Breema erfahren

In Breema geht es auch um die Erfahrung der Berührung, die als universelle Sprache verstanden wird, wie Musik oder Kunst. Es ist ein nonverbaler, aber unglaublich aussagekräftiger Weg der Kommunikation. Denkt an die Kraft einer Umarmung von einem lieben Menschen – manchmal sagt das mehr als tausend Worte. In einer Welt, die immer digitaler und distanzierter wird, ist es umso wichtiger, Methoden wie Breema zu erlernen, die dabei helfen, diese intuitive, menschliche Verbindung zu bewahren und zu stärken.

Berührung in Breema ist respektvoll und nicht fordernd, sie lädt ein, den eigenen Körper und seine Grenzen wahrzunehmen und zu respektieren. Es ist, als würde man ein zartes Pflänzchen gießen – man tut es mit Liebe und Achtsamkeit, wissend, dass es Zeit zum Wachsen braucht. Diese sanfte Art der Berührung hilft, Vertrauen zu sich selbst und zum Leben zu entwickeln. Ihr seid euch bewusst, dass da jemand ist, der euch unterstützt, ohne euch zu drängen oder zu zwingen. Es ist ein wunderschönes Gefühl, wie wenn man nach einem langen Tag nach Hause kommt und weiß, dass jemand auf einen wartet, der einem einen Tee macht und einfach nur da ist.

Integration von Breema in den Alltag

Wer jetzt denkt, dass Breema nur etwas für Rückzugsorte oder spezielle Kurse ist, der irrt. Die Schönheit von Breema liegt gerade darin, dass es sich nahtlos in den Alltag integrieren lässt. Die Prinzipien von Breema können angewendet werden, wenn man morgens aufsteht, während man arbeitet, oder sogar beim Anstehen an der Supermarktkasse. Es ist wie ein unsichtbarer Begleiter, der einem dabei hilft, durch den Tag zu navigieren, mit mehr Gelassenheit und einem Lächeln auf den Lippen.

Ich zum Beispiel benutze Atemübungen, um mich zwischen Meetings zu erden oder übe gedanklich die Haltung der Nicht-Trennung, wenn ich im Verkehr stecke. Stellt euch mal vor, ihr seid an einer roten Ampel und anstatt genervt zu sein, nutzt ihr die Gelegenheit, um in euch zu gehen und einfach zu atmen. Oder ihr integriert die Idee der gegenseitigen Unterstützung in eure Beziehungen, indem ihr euch bewusst Zeit nehmt, um zuzuhören und präsent zu sein. Es sind kleine Schritte, aber wie bei einem Mosaik: Jedes Teilchen trägt zum Gesamtbild bei.

Der Einfluss von Breema auf Gesundheit und Wohlbefinden

Aus gesundheitlicher Sicht kann Breema wahre Wunder wirken. Durch die Kombination aus sanfter Bewegung, Berührung und Präsenz kann es Stress und Anspannung reduzieren, was wiederum positive Auswirkungen auf Blutdruck, Schlafqualität und allgemeines Wohlbefinden hat. Es ist, als würde man seinem inneren System regelmäßige Mini-Urlaube gönnen, was in der heutigen Zeit wahrlich von unschätzbarem Wert ist.

Und ich spreche da aus eigener Erfahrung. Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich mich ständig gehetzt und unkonzentriert fühlte. Keine zwei Minuten konnte ich stillsitzen, ohne dass mir tausend To-dos durch den Kopf schwirrten. Dann fand ich zu Breema und es fühlte sich an, als hätte jemand den Pausenknopf gedrückt. Langsam, aber sicher lernte ich, in Momenten voller Anspannung zu meiner Mitte zurückzukehren, und das einfach nur, indem ich mich an die Prinzipien von Breema erinnerte. Heute schlafe ich besser, fühle mich insgesamt ausgeglichener und bin dankbar für diese wunderschöne Praxis, die sich sanft und kraftvoll zugleich in mein Leben gewebt hat.

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Welt des Breema geben und zeigen, wie vielfältig und bereichernd diese Praxis sein kann. Es bedarf keiner großen Veränderungen, um Breema in euer Leben zu lassen; manchmal ist es nur ein tiefer Atemzug oder ein kurzer bewusster Moment, der den Unterschied ausmacht. Lasst euch ein auf dieses Abenteuer und entdeckt, wie Breema Körper, Geist und Seele nähren kann. Und wer weiß, vielleicht teilen wir eines Tages gemeinsam ein paar fließende Breema-Übungen und genießen das Wohlbefinden, das sich einstellt, wenn wir wirklich präsent sind. Bis dahin, liebe Grüße aus Frankfurt – und denkt immer daran: Moment für Moment, Atemzug für Atemzug, hier und jetzt.

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